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Unser Dorf soll schöner werden!

Das nahm Klaus Willems, im Winter zum Anlass, dieses schöne Hinweisschild aus Holz zu fertigen.
Nachdem der Weg zur Ölmühle angelegt war, hab ich mir gedacht, da fehlt noch ein Hinweisschild, so Klaus Willems zu Ortsvorsteher Dieter Klever.
Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass Edgar Hillen die Schrift angebracht und der Bauhof Konz den Posten gesetzt hat.
Für diese Eigeninitiative bedanken sich die Tälchen-Bürger ganz herzlich.

Klaus Willems vor seinem Schild.

     

Die Ölmühle - Ein 160 Jahre altes Kleinod



Sie stammt aus dem Jahr 1849 und ist liebevoll restauriert worden: Die Ölmühle in Niedermennig zieht seit einigen Jahren wieder Gäste, Wanderer und .Tälches" an. Kein Wunder: Sie wirkt ungeheuer echt, sogar das Mahlwerk wird von einem Wasserrad angetrieben. Aber hier kann weder Korn noch irgendeine Ölfrucht gemahlen werden. Die imposante Technik ist Attrappe - aber was für eine!
In der Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte der Mühlenbau im Regierungsbezirk einen Boom. 1749 - so fanden Statistiker heraus - gab es hier 1749 Mühlen, 349 wurden als Ölmühlen betrieben. Eine von ihnen war die Ölmühle in Niedermennig, die der Müller Heinrich Müller bauen ließ. Ihre Größe - acht mal acht Meter - war, so heißt es in einem Text, "eher von bescheidenem Ausmaß". Das tat dem Betrieb allerdings keinen Abbruch. Für die Kundschaft war sie zentral gelegen; jedenfalls ersparte sie den Kunden
aus dem Tälchen, aus Kommlingen, Konz, Oberemmel, Pellingen und Wiltingen den Weg zur Estricher Mühle.
Das am meisten verwertete Mahlgut war Raps. Während des Ersten und Zweiten Welt-
kriegs wurden mehr und mehr Bucheckern eingesetzt, und Nüsse wurden gemahlen; die
beim Mahlen produzierten Nusskuchen waren bei den Kindern beliebte Leckerbissen. Das Wasserrad bezog seinen "Treibstoff" aus dem vom Mühlenbach gespeisten Mühlenweiher, der mit rund 900 Kubikmetern Wasser gefüllt war. "So mancher Niedermenniger", wird berichtet, "hat hier in jungen Jahren das Schwimmen erlernt." Im Winter diente der zugefrorene Weiher, nicht immer zur Freude des Müllers, als Eisbahn.

Im Jahr 1919 bauten Johannes und Michael Müller das Mahlwerk um, 1943 wurde die Mühle stillgelegt. Sechs Jahre später wurde die Ölmühle wieder instand gesetzt und in Betrieb genommen. 18 Jahre später stellte sie dann endgültig den Betrieb ein. Um sie vor dem endgültigen Verfall zu retten, kaufte die Stadt Konz Gebäude und Technik im Jahr 1990 auf.
In dem uns vorliegenden Bericht heißt es: "Seit Anfang der 1990er Jahre wird die Ölmühle unter Federführung des Heimat- und Verkehrsvereins Tälchen restauriert und nach und nach in ihren ursprünglichen Zustand versetzt.
" Der Heimatverein habe erhebliche Eigenleistungen eingebracht. "Am 15. Mai 2000 erhielt die Mühle ein neues Mühlrad." Und weiter heißt es: "Besonders den Aktivitäten des Heimatvereins Tälchen und der Stadt Konz ist es heute zu verdanken, dass der Verfallsprozess nachhaltig gestoppt werden konnte."
Seit dem Jahr 2005 nutzt und betreut der Heimatverein mit Zustimmung aller politischen
Kräfte die Ölmühle, die bereits seit einigen Jahren, unter anderem wegen des alljährlichen Ölmühlenfestes, wieder in den Blickpunkt der Bevölkerung gerückt ist.

Aus der Sonderbeilage des Trierischen Volksfreunds
"Wir im Tälchen"


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